Skip to main content

Berührender Abschied von den ukrainischen Waisenkindern

Ukrainische Waisenkinder verabschieden sich aus dem Christian-Schreiber-Haus - Umzug in dauerhafte Einrichtung in Neustadt (Dosse) am 9.12.22

 

Am Donnerstag, den 8.12.22 fand im Christian-Schreiber-Haus ein Abschiedsfest mit vielen Helfer*innen und Kooperationspartner*innen statt, das weitgehend von den Ukrainerinnen und Ukrainern vorbereitet wurde. Damit wollten sie Danke sagen. Das ist den Kindern und ihren Betreuerinnen in jedem Fall sehr gelungen: Es schmeckte köstlich und auch dem ein oder anderen Kollegen liefen während des Programms die Augen. Auch das Team des CSH bedankt sich an dieser Stelle bei allen Kooperationspartner*innen für die gute Zusammenarbeit.

2022 12 08 C UA CSH ade 006n2022 12 08 C UA CSH ade 017n2022 12 08 C UA CSH ade 064n2022 12 08 C UA CSH ade 153n2022 12 08 C UA CSH ade 154n2022 12 08 C UA CSH ade 174n2022 12 08 C UA CSH ade 187n2022 12 08 C UA CSH ade 287n2022 12 08 C UA CSH ade 317n2022 12 08 C UA CSH ade 323n2022 12 08 C UA CSH ade 327n

___________________________________________________________________

Nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hatte das Erzbistum Berlin seine Kinder- und Jugendbildungsstätte, das Christian-Schreiber-Haus, Feldweg 10 in 15537 Grünheide (Mark), für ukrainische Waisenkinder und Betreuerinnen zur Verfügung gestellt. Die Situation für Kinderheime in der Ukraine war vielerorts sehr schwierig. Aufgrund dringender Anfragen zur Unterbringung von Waisenkindern durch die die Manege GmbH im Don-Bosco-Zentrum in Marzahn und einem engagierten ehrenamtlichen Paar leistete das Erzbistum Berlin deshalb Hilfe in der Not. Innerhalb weniger Tage wurde das Jugendbildungshaus für Kinder und Jugendliche aus dem Kriegsgebiet vorbereitet. Die Waisenkinder wurden mit Unterstützung eines Netzwerkes aus engagierten Privatpersonen, kirchlichen Einrichtungen, Caritas, verschiedenen zivilgesellschaftlichen Akteuren und der Dohle-Stiftung aus dem Kriegsgebiet in Sicherheit gebracht.

Von vorneherein war klar, dass die Aufnahme in Grünheide nur eine vorläufige Zwischenlösung sein kann, um in der akuten Not zu helfen. Der Krieg in der Ukraine tobt aber immer noch unvermindert. Die Kinder können deshalb auf absehbare Zeit nicht mehr zurück. Deshalb hat sich die Caritas bemüht, eine dauerhafte Unterbringung zu finden. Dies ist nun gelungen: das ukrainische Waisenheim darf umziehen. Für 28 Kinder mit Beeinträchtigungen und elf Betreuerinnen wurde das Gästehaus der Ursulinen in Neustadt (Dosse) hergerichtet. Sie werden deshalb das Christian-Schreiber-Haus verlassen und können auf längere Sicht in Neustadt (Dosse) bleiben. Eine ukrainische Familie mit elf Pflegekindern konnte schon vor einigen Wochen in einer eigenen Wohnung in Oranienburg untergebracht werden.

„Die Kinder und Ihre Betreuerinnen sind zum einen aufgeregt, was das Neue bringt -zum anderen sind sie auch ein wenig traurig, weil das Christian-Schreiber-Haus im letzten dreiviertel Jahr ein Stück Heimat geworden ist. Die Caritas wird sie aber auch auf diesem neuen Wegabschnitt begleiten“, sagt die Caritas-Projektkoordinatorin Bernadette Feind-Wahlicht. „Wir haben in Grünheide eine bewegende Zeit erlebt. Wir sind dem Leiter des Christian-Schreiber-Hauses, Robert Gerke und seinem Team und natürlich dem Erzbischof Heiner Koch zu großem Dank verpflichtet. Sie haben den ukrainischen Waisenkindern in schwerer Zeit ein Dach über dem Kopf gegeben und liebevolle Betreuung ermöglicht. Gemeinsam mit allen Helferinnen und Helfern wollen wir deshalb zum Abschied ein kleines Fest feiern“, so Feind-Wahlicht.

Weitere Informationen: Bernadette Feind-Wahlicht – Tel.: 0172 73 10 510

Quelle: Thomas Gleißner (Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.; Leitung Stabsstelle Kommunikation; Pressesprecher)